Galerie.Z
   

40x30
kuratiert von Robert Muntean

Aus Wien:
Katrin Plavčak | Gerlind Zeilner | Beatrice Dreux | Bianca Regl | Lena Göbel | Isa Schmidlehner | Georg Frauenschuh | Eiko Gröschl | Katarina Spielmann | Daniel Domig

Aus Berlin:
Axel Geis | Fritz Bornstück | Philip Grözinger | Rene Holm | Sador Weinsčlucker | Michael Markwick | Franziska Klotz | Robert Muntean | Paul Pretzer | Jan Muche | Michelle Jezierski | Simone Haack | Antony Valerian

Ausstellungseröffnung                          Do 6. Nov. 2025 | 19:30 Uhr  

Zur Ausstellung spricht                         Robert Muntean
                                                               

Ausstellungsdauer                                 6. Nov. bis 13. Dez. 2025

Vom Potential der gemeinsamen Präsentation

Mit einer breitgefächerten Gruppenausstellung beendet die Galerie.Z das Jahr. Insgesamt 23 Künstlerinnen und Künstler beteiligen sich an der Präsentation, wobei sie  aus Wien und Berlin kommen. Eingeladen hat sie Robert Muntean, der 2019 mit der Soloschau „Because the Night“ in Hard gastierte. Diesmal nutzt der seit 2008 in Berlin ansässige Absolvent der Akademie der bildenden Künste in Wien und Leipzig die Gelegenheit, befreundete Kunstschaffende um sich zu versammeln. Anstatt ein klar definiertes Thema vorzugeben, hat er sich in seiner Funktion als Kurator für eine andere verbindende Klammer entschieden.

Das Format als gemeinsamer Rahmen
So gilt für alle das Format „40x30“ als gemeinsamer Rahmen und ist zugleich der Titel der Ausstellung. Innerhalb dieses Flächenmaßes sollen sich die Mitwirkenden dazu angeregt fühlen, ihre künstlerischen Positionen frei zu entfalten. Mit dieser  konzeptionellen Überlegung zielt Robert Muntean darauf ab, möglichst unterschiedliche Perspektiven zur zeitgenössischen Malerei aufzeigen zu können. Welch mannigfaltigen und überraschende Blickwinkel sich dabei offenbaren, demonstriert die Schau auf eindrückliche Weise.

Facettenreiches zwischen abstrakt und figurativ
Bei aller Unterschiedlichkeit der Sujets verbindet ein Merkmal sämtliche Werke. Dezent oder eindeutig wahrnehmbare Graduierungen, die von abstrakt bis figurativ fließend verlaufen, verstärken die Wirkung des Ungewissen, Uneindeutigen und Vagen. Klar ausformulierte Narrative finden sich nicht. Stattdessen rücken lose angedeutete, fragmentierte Bausteine ins Blickfeld, die sich zu verschiedenen Erzählsträngen verdichten können. Darin erkennt Robert Muntean eine Parallele zu unserer Sicht auf die Welt, wenn er konstatiert: „Wir werden daran erinnert, dass Widersprüche auszuhalten sind.“

Exemplarisch seien an dieser Stelle einige wenige konkrete Beispiele angeführt. Vor allem mit Zwischenräumen der Wahrnehmung beschäftigt sich Michelle Jezierski wie auch in ihrem Beitrag „Breach“, der mit dem Nah-Fern-Effekt spielt. Grenzgebiete zwischen Naturraum und Urbanität und Energien, die aus diesen Zwischenräumen hervorgehen, interessieren Michael Markwick besonders. Mit „Earth Being“ illustriert er dies. Ein farbstarkes Naturidyll, das ein verblüffendes Detail aufweist, trägt Fritz Bornstück mit „La Cucaracha“ bei. Figurativ gestaltet sind die Arbeiten „UT (Medea Crop)“  von Bianca Regl, „Closer“ von Robert Muntean, sowie „Eyecandy „Luchs“ von Lena Göbel, die sich intensiv dem Holzschnitt widmet.

Zusammenarbeit als wesentliche Ressource
Weiters sind vertreten: Katrin Plavčak, Gerlind Zeilner, Béatrice Dreux, Isa Schmidlehner, Georg Frauenschuh, Eiko Gröschl, Katarina Spielmann und Daniel Domig. Sie alle sind aus Wien. Aus Berlin dabei sind Axel Geis, Philip Grözinger, René Holm, Sador Weinsčlucker, Franziska Klotz, Paul Pretzer, Jan Muche, Simone Haack und Antony Valerian.

Robert Muntean sieht diese Art der Präsentation in einem kulturellen Umfeld, das zunehmend von Kürzungen geprägt ist, als eine wesentliche Ressource. Gemäß seiner Einschätzung behauptet sich Kunst nicht allein durch institutionelle Förderung sondern vor allem durch gegenseitige Unterstützung und die Kraft der gemeinsamen Präsentation. Für das Publikum ist es eine großartige Möglichkeit, das reiche Spektrum zeitgenössischer Kunst kennenzulernen. „40x30“ darf jedenfalls als äußerst gelungenes Beispiel angesehen werden.



Bilder | Bio | Texte
 
Home
Aktuelles
Künstler
Jahresprogramm
Ausstellungen
Fotogalerie
Videos
Sponsoren
Links
Galerie
Kontakt
Impressum
Wegbeschreibung